Haartransplantation ohne Rasur

Haar-OP nach der FUT-Methode

Immer mehr Menschen wünschen sich eine Haartransplantation, um Haarverlust Einhalt zu gebieten und wieder zu vollem, vital wirkenden Haar zu kommen. Anders als bei anderen Behandlungen sind hier aber im Regelfall nicht die Schmerzen die größte Sorge der Patienten, denn die fallen im Regelfall eher gering aus. Häufig stellt die Rasur, die viele mit einer Haartransplantation verbinden, das größere Problem dar. Doch das Credo "Haartransplantation funktioniert nur mit rasiertem Kopf" ist ein Mythos, der sich unberechtigterweise in vielen Köpfen festgesetzt hat. Zwar erleichtert Die Rasur des gesamten Kopfes den Prozess, ist aber für eine erfolgreiche Haartransplantation nicht notwendig.

Bildquelle: the stock company/Shutterstock

Warum ist es notwendig, die Haare vor einer Haartransplantation zu rasieren?

Wenn der Haarchirurg eine Haartransplantation durchführt, legt er zunächst den Empfängerbereich fest, also den Bereich, in den die aus dem Spenderbereich entnommenen Follikel implantiert werden. Das Spendergebiet befindet sich in der Regel am Hinterkopf, und muss rasiert werden, um die kräftigsten Grafts zu entnehmen. Die Rasur erleichtert dem Haarchirurgen also seine Arbeit. Und auch die Nachsorge der Haartransplantation wird für Sie als Patient bei einem rasierten Kopf deutlich einfacher.

Allerdings ist es verständlich, dass viele Patienten vor einer kompletten Rasur des Kopfes zurückschrecken. Vor allem für Frauen, die sich einer Haartransplantation unterziehen, kommt dieser Schritt in der Regel überhaupt nicht infrage. Hier ist die gute Nachricht, dass in einigen Fällen eine Haar-OP auch ohne Rasur beziehungsweise nur mit einer Teilrasur möglich ist.

Ablauf der Haartransplantation ohne Rasur

Anders als bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) werden bei der FUT-Methode nicht einzelne Haarfollikel entnommen, sondern ein ganzer Streifen am oberen Teil des Hinterkopfes. Aus diesem Grund muss nicht der gesamte Kopf rasiert werden, sondern nur die zur Entnahme vorgesehene Stelle. Aus diesem dicht bewachsenen Teil des Haarkranzes wird nach örtlicher Betäubung ein feiner Streifen entnommen. Die so entnommenen Haarwurzeln werden voneinander separiert und später an den von Haarausfall betroffenen Stellen wieder eingesetzt. Abschließend wird die behandelte Stelle am Hinterkopf mit einer feinen Technik vernäht, sodass die Haare später durch diese Narbe hindurch wachsen können. Auch Kurzhaarfrisuren lassen sich dadurch später problemlos tragen.

Für wen ist die Haar-OP ohne Rasur geeignet?

Die Haartransplantation ohne jegliche Rasur eignet sich allerdings nur zum Auffüllen kleiner kahler Stellen der Kopfhaut, zum Beispiel der Geheimratsecken oder des lichten Scheitels. Sollen die Haarverpflanzung auf größeren Arealen stattfinden, ist zumindest eine Teilrasur erforderlich.

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