PRP / Eigenbluttherapie bei Haarausfall

Behandlung von Haarverlust und lichtem Haar ohne OP

PRP ist eine minimalinvasive Behandlung, die einen der effektivsten Wirkstoffe für die Zellregenration nutzt: Blut. Genauer gesagt das dort enthaltene plättchenreiche Plasma (PRP). Es ist die perfekte Hilfe bei genetisch bedingtem lichtem Haar und Haarausfall und eignet sich auch hervorragend als ergänzende Behandlung zu einer Haartransplantation.

Hauptziele der PRP-Behandlung sind:

• Verjüngung der Hautzellen und Behandlung der Haarwurzel
• Stoppen des Haarausfalls
• Regeneration und Stärkung des Haarwachstums

Wie wirkt die PRP-Therapie gegen Haarausfall?

Die Eigenbluttherapie beruht auf Erkenntnissen über die Selbstheilungsprozesse des Körpers. Es handelt sich dabei um ein komplexes System, in dem die Wachstumsfaktoren aus dem Blutplasma und die Thrombozyten (Blutplättchen) eine wichtige Rolle spielen.

Die Blutplättchen (Thrombozyten) des PRP sind wahre Kraftpakete. Sie enthalten eine große Menge an Wachstumshormonen, die dafür sorgen, dass sich Hautgefäße regenerieren und neues Bindegewebe entsteht. Das PRP stimuliert zudem die Bildung neuer Stammzellen. Diese regen die Produktion der Proteine Kollagen und Elastin an. Dadurch wird die Kopfhaut gestärkt und die Haarwurzeln finden neuen, festen Halt. Das Haar kann kräftig und gesund nachwachsen.

Die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) wird gegen Haarausfall eingesetzt, weil sie die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers stimuliert und das Haarwachstum fördert. PRP ist ein konzentriertes Plasma, das reich an Blutplättchen ist, die Wachstumsfaktoren enthalten. Diese Wachstumsfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellregeneration, Gewebereparatur und der Förderung der Haarfollikelaktivität.

Hier ist, wie PRP gegen Haarausfall wirkt:

1. Stimulation der Haarfollikel: Die in PRP enthaltenen Wachstumsfaktoren stimulieren die Haarfollikel, die sich in einer ruhenden Phase befinden, und fördern deren Übergang in die aktive Wachstumsphase. Dadurch können Haarfollikel, die geschwächt oder inaktiv sind, wieder aktiviert werden.
2. Verbesserung der Durchblutung: PRP verbessert die Mikrozirkulation und die Durchblutung der Kopfhaut, was für die Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen und Sauerstoff entscheidend ist. Eine bessere Durchblutung unterstützt das Haarwachstum und kann Haarausfall verringern.
3. Förderung der Zellproliferation: Die Wachstumsfaktoren in PRP fördern die Proliferation von Zellen in der Kopfhaut, einschließlich der Zellen, die für die Haarproduktion verantwortlich sind. Dies kann dazu beitragen, die Dicke und Dichte des Haares zu erhöhen.
4. Hemmung von Entzündungen: PRP hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, Entzündungen in der Kopfhaut zu reduzieren. Chronische Entzündungen können zu Haarausfall führen, daher kann die Reduktion von Entzündungen den Haarausfall verringern.

Die PRP-Therapie wird in der Regel in mehreren Sitzungen durchgeführt und die Ergebnisse können nach einigen Monaten sichtbar werden. Obwohl die Therapie nicht bei allen Formen von Haarausfall gleichermaßen wirksam ist, berichten viele Patienten von positiven Ergebnissen, insbesondere bei androgenetischer Alopezie (erblich bedingter Haarausfall).

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Für wen ist die PRP Haare geeignet?

Eine PRP-Therapie ist als eigenständige Behandlung generell für alle Frauen und Männer geeignet, die eine Lösung gegen Haarverlust und dünner werdendes Haar wünschen und bei denen eine Haartransplantation noch nicht indiziert ist. Zudem kann die PRP auch in Verbindung mit einer Haartransplantation durchgeführt werden, um das Ergebnis der Haar OP zu unterstützen und zu optimieren.

Schwangeren sowie Patienten die Blutverdünner einnehmen, an einer Infektion, Krebs oder Blutkrankheiten erkrankt sind, raten wir von der Eigenbluttherapie grundsätzlich ab.

Die PRP-Therapie kann bei verschiedenen Arten von Haarausfall angewendet werden, wobei die Wirksamkeit je nach spezifischer Ursache des Haarausfalls variiert. Hier sind die wichtigsten Arten von Haarausfall, bei denen PRP-Therapie oft eingesetzt wird:

1. Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall): Dies ist die häufigste Form des Haarausfalls, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Bei Männern zeigt sie sich typischerweise durch zurückweichenden Haaransatz und dünner werdendes Haar am Scheitel, während Frauen eher eine diffuse Ausdünnung des Haares erleben. PRP kann helfen, das Fortschreiten dieser Art von Haarausfall zu verlangsamen und das Haarwachstum zu stimulieren.
2. Alopecia Areata: Diese Autoimmunerkrankung führt zu kreisrundem Haarausfall, bei dem das Immunsystem die Haarfollikel angreift. PRP kann bei manchen Patienten helfen, das Haarwachstum in den betroffenen Bereichen zu fördern, obwohl die Wirksamkeit von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.
3. Telogenes Effluvium: Diese Form des Haarausfalls tritt oft nach stressigen Ereignissen wie Krankheit, Operation, Geburt oder starkem emotionalen Stress auf. Sie ist in der Regel vorübergehend, aber PRP kann den Heilungsprozess beschleunigen und das Haarwachstum schneller wiederherstellen.
4. Traction Alopecia (Zugbedingter Haarausfall): Diese Art des Haarausfalls wird durch langanhaltenden Zug auf das Haar verursacht, zum Beispiel durch enge Frisuren wie Zöpfe oder Pferdeschwänze. PRP kann helfen, das Haarwachstum zu fördern, wenn der Haarausfall nicht zu stark fortgeschritten ist und die Haarfollikel noch intakt sind.
5. Hypotrichose (verringerter Haarwuchs): Bei dieser Erkrankung ist das Haar von Natur aus dünn und wächst nur spärlich. PRP kann dazu beitragen, das Haarwachstum anzuregen und die Haarqualität zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die PRP-Therapie nicht bei allen Formen von Haarausfall gleich wirksam ist. Bei fortgeschrittenem Haarausfall, wo die Haarfollikel bereits stark geschädigt oder zerstört sind, kann PRP möglicherweise nicht mehr viel ausrichten. In solchen Fällen könnten andere Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden. Es ist daher ratsam, vor Beginn der PRP-Therapie eine genaue Diagnose durch einen Dermatologen oder Haarspezialisten durchführen zu lassen.

Ablauf einer PRP Behandlung

Zur PRP-Therapie ist von Ihrer Seite als Patient keine besondere Vorbereitung notwendig. Sie können und sollten am Behandlungstag wie gewohnt Ihre Haare waschen, nach der Behandlung allerdings für 24 Stunden auf eine Haarwäsche verzichten. Auch eine normale Nahrungsaufnahme inklusive Kaffee oder Tee ist möglich. Lediglich eine eventuelle Medikamenteneinnahme sollte vor der PRP-Sitzung mit Ihrem behandelnden Arzt koordiniert werden, vor allem wenn Sie über einen längeren Zeitraum Blutverdünner einnehmen.

Die eigentliche PRP-Behandlung in unserer Düsseldorfer Haarfachklinik nimmt je Sitzung zwischen 60 und 90 Minuten in Anspruch. Da die Behandlung schmerzarm ist, ist eine Betäubung nicht notwendig. Auf Wunsch erhalten Sie von uns jedoch gerne ein leichtes Betäubungsspray auf die Kopfhaut. Ihr behandelnder KÖ-HAIR Facharzt entnimmt Ihnen im ersten Schritt eine geringe Menge Blut aus dem Arm, 20 Millimeter sind meist schon ausreichend. Das Blut wird filtriert, zentrifugiert und angereichert bis das plättchenreiche Plasma übrig bleibt. Bereits eine halbe Stunde nach dem Aufbereitungsprozess kann das Plasma mit einer speziellen Kanüle in die Kopfhaut injiziert werden und seine volle Wirkung entfalten. Sie können die Klinik unmittelbar im Anschluss an Ihre PRP-Sitzung wieder verlassen und sind sofort wieder arbeits- und gesellschaftsfähig.

Ihre KÖ-HAIR Experten für die PRP-Therapie

Hat PRP Nebenwirkungen?

Wird die PRP-Behandlung von einem erfahrenen Facharzt unter Einhaltung der erforderlichen Hygienebedingungen angewendet, treten nur sehr selten Nebenwirkungen auf. PRP ist ein risikofreies Verfahren, da es aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird. Auch wenn nach der Anwendung aufgrund der Injektion eine leichte Überempfindlichkeit bzw. Rötung auftreten kann, klingen diese in kurzer Zeit von alleine wieder ab.

Ergebnisse einer PRP-Therapie bei Haarausfall

Die hohe Wirksamkeit der PRP-Therapie zeigt sich nicht nur in der täglichen Praxis, sondern wird auch von vielen Studien belegt. Sind noch Haarwurzeln vorhanden, kann deren Wachstum durch die PRP-Behandlung nach etwa 2-3 Monaten wieder angeregt werden.

Allerdings sind mehrere PRP-Sitzungen im Abstand von 3 bis 4 Wochen nötig, bevor man ein erstes Ergebnis sehen kann. Wir empfehlen unseren Patienten, die Eigenbluttherapie einmal im Jahr aufzufrischen, um dauerhaft gegen Haarausfall wirksam zu sein.