Alopecia totalis

Ursachen, Symptome und Behandlungen des totalen Haarausfalls

Haarausfall kann verschiedene Formen annehmen. Bei Männern beginnt der Haarausfall oft mit dem Zurückweichen des Haaransatzes, später folgt eine kahle Stelle am Hinterkopf. In der Regel handelt es sich um androgenetischen Haarausfall. Bei Frauen führt diese Form des Haarausfalls eher zu schütterem Haar im Scheitelbereich. Fallen die Haare plötzlich in einem klar begrenzten kreisrunden Bereich aus, spricht man von kreisrundem Haarausfall, auch Alopecia areata genannt.

Eine besonders schwere Form der Alopecia areata ist die Alopecia totalis, also der vollständige Verlust der Kopfbehaarung. Die psychologischen Auswirkungen dieser Erkrankung können erheblich sein, und der Zugang zu angemessener Unterstützung ist von entscheidender Bedeutung. Obwohl die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt sind, gibt es verschiedene Ansätze, die das Haarwachstum fördern oder das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können.

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Alopecia totalis: Risikofaktoren und Symptome

Die genauen Ursachen der Alopecia totalis sind nicht vollständig bekannt. Die Forschung geht davon aus, dass genetische Faktoren und Autoimmunprozesse eine Rolle spielen. Der Körper erkennt die eigenen Haare als Fremdkörper und greift sie an. Die Follikel entzünden sich und die Haare fallen aus. Bei Alopecia areata und Alopecia totalis gibt es immer eine genetische Komponente. Das erklärt, warum manchmal mehrere Mitglieder einer Familie betroffen sind. Es gibt verschiedene Auslöser, die zum Ausbruch der Krankheit führen können, z.B. starker Stress oder psychische Belastungen.

Der Krankheitsverlauf ist individuell und schwer vorherzusagen. Bei manchen Menschen führt sie nur zu einer einzelnen kahlen Stelle. Bei anderen kann der Haarausfall an mehreren Stellen oder sogar am ganzen Kopf auftreten. Bei der Alopecia totalis hat der Betroffene schließlich überhaupt keine Haare mehr auf dem Kopf. Das bedeutet, dass neben den Kopf- und Barthaaren auch die Augenbrauen und Wimpern ausfallen.

Die psychischen Auswirkungen von Alopecia totalis können erheblich sein, da das Erscheinungsbild einer Person stark beeinträchtigt wird. Viele Betroffene leiden unter Ängsten, Depressionen und sozialer Isolation. Professionelle psychologische Unterstützung und Selbsthilfegruppen können bei der Bewältigung der emotionalen Aspekte der Erkrankung hilfreich sein.

Diagnose und Behandlung von Alopecia totalis

In einigen Fällen kann sich der Haarausfall von selbst zurückbilden. Häufig kommt es jedoch zu einem Rückfall, bei dem die Haare erneut ausfallen. Alopecia totalis wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und die Erhebung der Krankengeschichte diagnostiziert. Ein Facharzt kann auch eine Kopfhautbiopsie durchführen, um andere Ursachen für den Haarausfall auszuschließen. Blutuntersuchungen können ebenfalls durchgeführt werden, um nach Anzeichen für Autoimmunerkrankungen zu suchen. Die Behandlung der Alopecia totalis gilt im Allgemeinen als schwierig, da die Erkrankung nicht auf herkömmliche Therapien anspricht und es keine Garantie für eine Heilung gibt.

Zu den am häufigsten angewendeten Behandlungen der Alopecia totalis gehören:

• Kortikosteroide: Diese Medikamente können das Immunsystem unterdrücken und den Haarausfall verlangsamen.
• Immuntherapie: Bestimmte Wirkstoffe werden auf die Kopfhaut aufgetragen, um eine allergische Reaktion hervorzurufen, die das Immunsystem von den Haarfollikeln ablenken kann.
• Minoxidil: Eine topische Behandlung, die das Haarwachstum anregen kann, bei Alopecia totalis jedoch nur begrenzt wirksam ist.
• Lichttherapie: Die Bestrahlung der Kopfhaut mit ultraviolettem Licht kann in einigen Fällen helfen.

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Haarpigmentierung zur Behandlung der Alopecia totalis

Eine innovative und zunehmend beliebte Methode zur Behandlung von Alopecia totalis ist die Haarpigmentierung, auch bekannt als Mikropigmentierung der Kopfhaut oder Scalp Micropigmentation (SMP). Diese Behandlung bietet eine ästhetische Lösung, die das Aussehen eines vollen, aber sehr kurz geschnittenen Haares imitiert.

Die Haarpigmentierung ist ein nicht-chirurgisches Verfahren, bei dem natürliche Pigmente in die Kopfhaut eingebracht werden, um das Aussehen von echtem Haar zu simulieren. Diese Methode wird oft mit der Tätowierung verglichen, ist jedoch spezialisierter und verwendet feinere Nadeln und spezielle Farbstoffe. Die Pigmente werden in die oberste Schicht der Lederhaut eingebracht, was zu einem dauerhaften, aber ausbleichbaren Effekt führt.

Die Haarpigmentierung bietet verschiedene Vorteile, insbesondere für Menschen, die an Alopecia totalis leiden. Sie verleiht ein natürliches, ästhetisches Aussehen, das das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden steigern kann. Da es sich um ein nicht-invasives Verfahren handelt, gibt es keine Erholungszeit und die Ergebnisse sind sofort sichtbar. Darüber hinaus ist die Haarpigmentierung dauerhaft und die Ergebnisse können mehrere Jahre anhalten, bevor eine Auffrischung erforderlich ist.

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