Alopecia areata: Woher kommt kreisrunder Haarausfall?

Kreisrunder Haarausfall, auch Alopecia Areata genannt, ist eine der häufigsten Formen von Haarausfall, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann. Diese Erkrankung zeichnet sich durch plötzlich auftretende, kreisrunde oder ovale kahle Stellen auf der Kopfhaut aus. Doch wo liegen die Ursachen für dieses Phänomen? In diesem Artikel beleuchten wir die möglichen Gründe und Hintergründe.

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Was ist kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata)?

Alopecia Areata ist eine entzündliche Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die Haarfollikel angreift. Diese Autoimmunreaktion führt dazu, dass die Haare an bestimmten Stellen ausfallen. Die kahle Stelle kann klein sein, aber in einigen Fällen weitet sich der Haarausfall auf größere Bereiche aus.

Ursachen für kreisrunden Haarausfall

Die genauen Ursachen für Alopecia Areata sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren und Auslöser, die mit der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Kreisrunder Haarausfall wird häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, rheumatoider Arthritis oder Vitiligo in Verbindung gebracht. Das Immunsystem greift dabei nicht nur die Haarfollikel, sondern auch andere Körperzellen an. Eine familiäre Häufung von Alopecia Areata deutet darauf hin, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Studien zeigen, dass bei etwa 10–20 % der Betroffenen auch enge Familienmitglieder an der Erkrankung leiden.

Stress, insbesondere chronischer Stress, wird oft als möglicher Auslöser für kreisrunden Haarausfall genannt. Der Zusammenhang ist jedoch nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. Bestimmte Virusinfektionen oder andere Erkrankungen können das Immunsystem überreizen und so eine Autoimmunreaktion auslösen, die zu Haarausfall führt. Es wird vermutet, dass Umweltfaktoren wie Schadstoffe oder bestimmte Chemikalien ebenfalls eine Rolle spielen könnten, aber dies ist bislang nicht abschließend bewiesen.

Auslöser im Überblick:

• Autoimmunerkrankung
• Genetische Veranlagung
• Stress
• Infektionen
• Umweltfaktoren

Symptome und Verlauf der Erkrankung

Kreisrunder Haarausfall beginnt in der Regel mit kleinen, runden oder ovalen kahlen Stellen, die plötzlich auftreten. Diese Stellen können sich im Laufe der Zeit vergrößern oder neue kahle Bereiche entstehen. In einigen Fällen wachsen die Haare nach einer gewissen Zeit spontan nach, während bei anderen Betroffenen der Haarausfall bestehen bleibt oder sich verschlimmert.

Zusätzlich zum Haarausfall auf der Kopfhaut kann Alopecia Areata auch andere Körperregionen betreffen, wie Augenbrauen, Wimpern oder den Bartbereich.

Behandlungsmöglichkeiten bei kreisrundem Haarausfall

Obwohl es keine Heilung für Alopecia Areata gibt, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um den Haarwuchs zu fördern und die Symptome zu lindern:

1. Kortisonpräparate: Kortison kann entzündungshemmend wirken und die Immunreaktion reduzieren.
2. Topische Immuntherapien: Substanzen wie Diphencypron (DPCP) sollen das Immunsystem gezielt beeinflussen.
3. Lasertherapie: Niedrig dosiertes Laserlicht kann die Durchblutung der Kopfhaut fördern und das Haarwachstum anregen.
4. Haartransplantation: Bei schwerwiegendem und dauerhaftem Haarverlust kann eine Haartransplantation eine dauerhafte Lösung sein.

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Kreisrunder Haarausfall ist eine komplexe Erkrankung mit verschiedenen möglichen Ursachen, von genetischen und autoimmunen Faktoren bis hin zu Stress und Umweltfaktoren. Die Diagnose und Behandlung sollte stets durch einen erfahrenen Spezialisten erfolgen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die KÖ-HAIR Fachklinik bietet umfassende Beratungen und individuell angepasste Behandlungen für Betroffene an. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine Beratung? Kontaktieren Sie uns – wir sind gerne für Sie da!